DIE KRAFT DES ISCO3 PROZESSES
Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, dass Wasserstoffperoxid eine verhältnismäßig schwächere Oxidationskraft als Ozon hat. Hier nutzen wir den oben
beschriebenen Prozess zur Bildung von den sehr reaktiven Hydroxylradikale. Dahinter verbirgt sich die Kraft des ISCO3-Prozesses. Dieser Prozess fällt unter die Kategorie „Advanced Oxidation Processes” (AOPs). Derartige Verfahren werden als AOPs, erweiterte Oxidationsprozesse, definiert, die sehr reaktive Radikale generieren, ohne dafür einen Katalysator (Metalle wie Eisen, Kupfer und Mangan) zu benötigen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied z.B. gegenüber der „Fenton’s Reaktion“, welche eine katalytische H2O2-Reaktion ist. Während der komplexen Radikalreaktionen können verschiedene Formen von Hydroxyl-/Sauerstoff-radikale wie z.B. das Superoxid-Radikal O2•- und das Hydroperoxyl-Radikal HOO• gebildet werden, die jeweils Schadstoffe abbauen können. Der ISCO3-Prozess ist zum Abbau von LCKW, BTEX, Mineralöl und PAK geeignet. Daneben können auch andere Verbindungen wie Phthalate, PCBs und Pestizide durch diesen Prozess oxidiert werden. Bevorzugt können Schadstoffherde mit höheren Konzentrationen und Schadstofffrachten behandelt werden.